Cross Site Scripting (XSS): Wie es funktioniert und wie man sich davor schützen kann

Cross Site Scripting (XSS) ist eine Art von Webanwendungssicherheitsangriff, bei dem ein Angreifer bösartigen Code in eine Webseite einschleust, der dann von anderen Benutzern ausgeführt wird. Dies kann zu einem Verlust von vertraulichen Informationen, Identitätsdiebstahl oder sogar zur vollständigen Übernahme der betroffenen Webseite führen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit XSS beschäftigen, wie es funktioniert, welche Auswirkungen es hat und wie man sich davor schützen kann.

Wie funktioniert XSS?

XSS-Angriffe beginnen in der Regel damit, dass ein Angreifer schädlichen Code in eine Webseite einschleust. Dies kann durch Einfügen von bösartigem JavaScript-Code in Formularfelder, Suchfelder, Kommentare oder andere interaktive Elemente einer Webseite erfolgen. Sobald der Code auf der Webseite vorhanden ist, kann er von anderen Benutzern ausgeführt werden, die die Webseite besuchen und sich mit ihr interagieren.

Die Auswirkungen von XSS können verheerend sein. Ein Angreifer kann auf vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder persönliche Identifikationsnummern zugreifen. Sie können auch die Kontrolle über die Webseite übernehmen und die Funktionalität der Webseite beeinträchtigen. In einigen Fällen können Angreifer sogar bösartigen Code auf den Computer des Benutzers herunterladen und ausführen.

Wie viele Fälle von XSS gibt es in der Schweiz?

Es gibt keine spezifischen Statistiken darüber, wie viele Fälle von XSS-Angriffen in der Schweiz jährlich vorkommen. Es ist jedoch bekannt, dass XSS-Angriffe eine der häufigsten Arten von Webanwendungssicherheitsverletzungen sind. Laut dem 2020 Verizon Data Breach Investigations Report waren 15% der untersuchten Sicherheitsverletzungen auf Webanwendungen zurückzuführen.

Welche bekannten Unternehmen wurden durch XSS gehackt?

Es gibt viele bekannte Fälle von Unternehmen, die durch XSS-Angriffe gehackt wurden. Ein Beispiel ist der Fall von eBay im Jahr 2014, als ein Angreifer die Kontrolle über die eBay-Webseite übernahm und Kundeninformationen, einschließlich Passwörter und Kreditkarteninformationen, stahl. Ein weiteres Beispiel ist der Fall von Yahoo im Jahr 2016, als ein Angreifer eine XSS-Lücke in Yahoo Mail ausnutzte, um Zugriff auf die Konten von Millionen von Benutzern zu erhalten.

Wie können sich Unternehmen vor XSS schützen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Unternehmen sich vor XSS-Angriffen schützen können. Eine Möglichkeit ist die Validierung von Eingaben auf der Webseite, um sicherzustellen, dass alle Eingaben von Benutzern sicher sind und keine bösartigen Code enthalten. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Content Security Policy (CSP), um den Zugriff auf bestimmte Ressourcen auf der Webseite einzuschränken.

Gefahren für Kleinunternehmer und Webagenturen

Kleinunternehmer und Webagenturen sind besonders gefährdet für XSS-Angriffe, da sie oft weniger Ressourcen haben, um ihre Webseiten zu schützen. Sie haben möglicherweise auch weniger Erfahrung

in der Webanwendungssicherheit und können anfälliger für Fehler und Lücken sein.

Ein weiteres Problem für Kleinunternehmer und Webagenturen besteht darin, dass viele von ihnen auf Open-Source-Software und -Frameworks angewiesen sind, um ihre Webseiten zu erstellen. Obwohl Open-Source-Software oft sehr sicher ist, gibt es immer wieder Sicherheitslücken und Fehler, die von Angreifern ausgenutzt werden können.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Kleinunternehmer und Webagenturen möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests durchzuführen, um Schwachstellen in ihrer Webanwendung zu finden. Ohne diese Maßnahmen können XSS-Angriffe unentdeckt bleiben und die Sicherheit der Webanwendung gefährden.

Fazit

XSS-Angriffe sind eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit von Webanwendungen und können zu einem Verlust von vertraulichen Informationen und zur Übernahme von Webseiten führen. Unternehmen und Webagenturen müssen proaktive Maßnahmen ergreifen, um sich vor XSS-Angriffen zu schützen, wie zum Beispiel die Validierung von Eingaben, die Verwendung von CSP und regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests.

Kleinunternehmer und Webagenturen sind besonders gefährdet für XSS-Angriffe, da sie oft weniger Ressourcen haben und auf Open-Source-Software angewiesen sind. Es ist wichtig, dass sie sich der Risiken bewusst sind und proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Webanwendungen zu schützen.